Was den Standort betrifft, kann man sich an folgenden Anhaltspunkten orientieren:
Diese Angaben sind jedoch nur Richtwerte. So kommt es nicht nur auf die Dauer der Sonnenbestrahlung an, sondern auch auf die Intensität. An einem windigen Platz mit Sonne von 6.00 Uhr morgens bis 12.00 Uhr am Mittag werden Tomaten wohl nie richtig glücklich, obwohl sechs Stunden Sonne vorhanden sind. Anders in einem geschützten Hof: Umgeben von Wärme speichernden Mauern und Sonne von 12.00 bis 17.00 Uhr. Hier können sehr leckere Tomaten wachsen. Zu wenig Sonne kann also durch andere, die Wärme fördernde Maßnahmen, ausgeglichen werden. Außerdem sorgt Sonne am Mittag und Nachmittag für mehr Wärme als Morgen- oder Abendsonne. Mein Gemüsegarten liegt sehr geschützt vor einer alten Ziegelmauer, bekommt ab 12.00 Uhr Sonne für vier bis fünf Stunden, und Zucchini und Tomaten gedeihen prächtig.
So würde ich die oben genannte Regel erweitern:
Blatt- und Wurzelgemüse mögen es generell nicht so warm. Im Sommer ist deshalb Morgen- und Abendsonne sogar besser. Ein Ausgleich für zu wenig Licht lässt sich hier am besten mit besonders guter Erde herstellen. So gilt:
Wer noch weniger Sonne hat: Umziehen oder irgendwo anders einen Garten mieten, denn ganz ohne Sonne wächst kein Gemüse!
Große Bäume nehmen unserem Gemüse nicht nur Licht weg, sondern auch Wasser und Nährstoffe. Gegen gewachsene alte Baumwurzeln haben unsere zarten Gemüsepflänzchen keine Chance.
Wer trotz eines Baumes genügend Licht hat, kann aber Gemüse in Hochbeeten anbauen.