Gemüse in Kästen und Kübeln

Kästen und Kübel, gefüllt mit Blumenerde, sind wahrscheinlich die einfachste Möglichkeit Gemüse anzubauen. In hochwertiger Blumenerde wächst Gemüse fast von selbst. Außerdem lassen sich Töpfe und Kübel fernab von Nacktschnecken platzieren. Einziger Wermutstropfen: Das Gießen!

 

Wissenswertes:







Gartenalltag

Zusätzlich zu meinem richtigen Garten betreibe ich auf meinem Balkon noch einen recht großen Topfgarten. Oder genauer: Einen Obstkistengarten. Fünf Obstkisten sind dauerhaft mit Erdbeeren belegt, weitere fünf Kisten bepflanze ich mit wechselndem Gemüse. Für meinen Kistengarten gab es unterschiedliche Gründe: Die Erdbeeren sind auch im Garten gut gewachsen, allerdings habe ich es nicht geschafft, sie ausreichend vor Schnecken zu schützen. Und während man ein abgefressenes Salatblatt einfach aussortiert, ist eine halb weg gefressene Erdbeere doch sehr unappetitlich. Außerdem sind Erdbeeren in Kisten sehr viel leichter zu pflegen: Zum einen wegen der angenehmen Arbeitshöhe, zum anderen aber auch, weil sich Erdbeeren, anders als der Name vermuten lässt, auf der Erde überhaupt nicht wohl fühlen. Bei Erdkontakt fangen sie sofort an zu schimmeln. Wesentlich wohler fühlen sie sich dagegen, wenn sie überhängend aus einem Kasten heraus wachen.

 

Für manche Gemüse, wie Gurke, Paprika und Artischocke, ist mein Garten mit fünf Stunden Sonne am Tag einfach nicht geeignet. Außerdem mögen Artischocken meinen lehmigen Gartenboden nicht. Auf dem Balkon mit acht Stunden Sonne und guter Erde gedeihen sie dagegen problemlos. Tomaten und Kräuter ziehe ich aus Faulheit. Beides wächst auch in meinem Garten, aber ich möchte nicht für jedes Basilikumblatt von meiner Wohnung im dritten Stock hinunter in den Garten gehen. Aus dem selben Grund wachsen meine Asia-Salte im Winter ausschließlich auf dem Balkon. Abgesehen vom Treppensteigen ist das Ernten im Garten bei der früh einsetzenden Dunkelheit im Winter kein Vergnügen.