Tulpenzeit Frühjahr 22

Tulpen zum Schnitt hatte ich in den vergangen Jahren immer zu wenig – und gleichzeitig zu viel. Denn bisher hatte ich nie allzu viel Augenmerk auf die Sortenwahl gelegt und einfach nur gekauft, was mir gefallen hat. Mit der Folge, dass fast alle Tulpen innerhalb von zwei Wochen in der Frühjahrsmitte verblüht waren. Das sollte dieses Jahr anderes werden. Außerdem möchte ich die Zwiebeln nicht mehr wie bisher nach der Blüte entsorgen. Nach viel Recherche entschied ich mich für die Sorten, die angeblich recht ausdauernd sind.

 

 

Diese Tulpen sollen in der Erde bleiben und Jahr für Jahr wieder blühen. Dafür brauchen sie 10 cm Abstand untereinander, außerdem kommen sie angeblich zuverlässiger wieder, wenn sie ca. 30 cm tief gesetzt werden. Um den Platz gut zu nutzen kommen diese Tulpen zwischen die Rosensträucher.

Auch in den Schnittblumengarten kommt eine Ladung Tulpen:

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Diese will ich Ende Mai wieder ausgraben, im Keller einlagern und im Herbst wieder einpflanzen. Sie wachsen ganz eng beieinander (wie im Eierkarton) und werden wie üblich mit der doppelten Zwiebelgröße mit Erde bedeckt.

 

 

Ernte

Die Tulpenernte beginnt bei mir dieses Jahr Mitte April mit xxx und xxx. Leider halten sich meine Tulpen nicht wirklich an die versprochene Blütezeit. Die Tulpen aus dem Rosenbeet mit viel Abstand blühen insgesamt früher als die nach der Eierkartonmethode gepflanzten. Queen of Night und Black Parrot, obwohl angeblich spät, zeigen ihre Pracht nur zwei Wochen nach den ganz frühen Sorten xxx und xxx. Zwar gelingt es mir, die Tulpenblüte dieses Jahr etwas zu verteilen, aber die meisten Tulpen ernte ich Ende April. Und in der ersten Maiwoche ist bereits alles vorüber. Nächstes Jahr kommt die Hälfte der Queen und Black Parrot auf jeden Fall auf einen halbschattigen Platz. Hoffentlich kann ich so die Blütezeit etwas ausdehnen.

 

Bouquets

Viel Spektakuläres wächst in meinem Garten noch nicht: Mit Tulpe xxx blühen noch ein paar weiße Narzissen, die Kombi weiß mit weiß gefällt mir aber nicht. Ranunkeln und Anemonen blühen nur vereinzelt und gefallen mir am besten allein in der Vase. Meine neu gepflanzten Sträucher sind alle noch zu klein für den Schnitt. Zum Glück sehen Tulpen auch ohne Beiwerk gut aus. Außerdem ernte ich aber einiges, was ich gar nicht gepflanzt habe: Vergissmeinicht und Flockenblume. Abends geerntet und über Nacht draußen im kühlen Wasser ausgeruht halten sie in der Vase eine ganze Woche – ohne die nächtliche Kühlung nur zwei bis drei Tage! Und als Schnitt-“grün“ verwende ich die grauen Blätter des Wollziest aus meinem Ziergarten. Die Kombi mit den schwarzen Tulpen Queen und Black Parrot sieht einfach umwerfend aus! Etwas Drama bekommen die Sträuße durch die Zugabe von ein paar Ranken der immergrünen Clematis armandii.

 Nach einer Woche sehen diese Sträuße allerdings recht wild aus: die Tulpen sind gewachsen, Vergißmeinicht und Flockenblume verlieren die ersten Blütenblätter: dann sortiere ich den Strauss neu: Aus dem gemischten Strauß wird ein reiner Tulpenstrauß, nur Clematis armandii darf noch weiter mitspielen. Den Strauß binde ich ganz weit oben zusammen, nur wenige cm unterhalb der Blüten. Der Strauß kommt in eine hohe, schmale Vase und sieht so sehr elegant aus. So kann ich den Tulpen noch eine ganze Woche beim Verblühen zusehen. Die immer seidiger werdenden, verblühenden Blütenblätter finde ich fast noch schöner als die frischen Tulpen!

 

Nächstes Jahr

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