Marienglockenblume als Schnittblume

Aussaat, Pflege, Ernte und Vasenleben

Auf einen Blick

  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Nährstoffbedarf: schwach bis mittelzehrer
  • Schnecken: Im Gegensatz zu anderen Glockenblumen werden die Marienglockenblume kaum von Schnecken belästigt.
  • Saatzeit:  Juni bis August aussäen, beginnt im Mai des Folgejahres zu blühen.   Weitere Informationen
  • Pflanzabstand: ca. 35  cm in alle Richtungen
  • Stütze: Pflanzennetz empfehlenswert Anleitung
  • Entspitzen: nach Belieben. Nicht entspitzt liefert die Marienglockenblume einen langen Stängel in der Mitte, dazu fünf bis 10 brauchbare Seitentriebe. Die entspitzen Pflanzen liefern etwas mehr und etwas längere Seitentriebe. Entspitzen

  • Erntezeit: Mai bis Juni
  • Größe/Höhe Pflanze und geschnittene Blume: die Pflanze wird etwa 60cm hoch. Der Mitteltrieb ist 40 bis 50 cm lang. Die Seitentriebe beginnen mit einer Länge von 30 cm und werden mit der Zeit immer kürzer.
  • Blühdauer einer Pflanzung: schöne, kräftige Schnittblumen liefern Marienglockenblumen bei mir knapp 3 Wochen  lang. Danach bilden die Pflanzen noch viele Seitentriebe, die für  den Vasenschnitt meist zu kurz sind Weitere Informationen
  • Erntezeitpunkt und Vasenleben: wenn die ersten Blüten am Stängel Farbe zeigen und beginnen, sich zu öffnen. Die Marienglockenbulme hält extrem lang in der Vase: wer das Wasser ab und zu wechselt, kann sich 14 Tage an den Blüten erfreuen.

 

Marienglockenblume im Gartenalltag

Die Marienglockenbulme gehört bei mir zu den wenigen Blumen, bei denen alles gut funktioniert, wenn ich mich an die Angaben auf den Samentütchen halte: Aussaat als Zweijährige im Juni. Ins Beet pflanzen ab August, im folgenden Jahr ab Mai ernten. Da im August bei mir im Schnittblumenbeet oft noch kein Platz ist, setze ich die Marienglockenblume in Töpfe mit ca. 7 cm Durchmesser. Diese setzt ich dann eng aneinander in frei werdende Plätze ins Gemüsebeet, 9 Töpfe auf einen Meter. In diesem Stadium ist das völlig ausreichend. Im Beet sind die Jungpflanzen deutlich pflegeleichter als in Töpfen auf dem Balkon, da die Töpfe so nicht so leicht austrocknen. einige Wurzeln wachsen aus dem Topf heraus und versorgen die Pflanze so weitgehend eigenständig Wasser und Nährstoffen. Bei längeren Trockenperioden muss natürlich gegossen werden. Wenn der Platz im Blumenbeet frei wird, meist Anfang September, ziehen die Glockenbulmen um und wachsen ohne Probleme an.

Die Marienglockenbume ist für mich eine der dankbarsten Schnittbumen überhaupt: Macht viel her, hält lange in der Vase und braucht im Garten kaum Aufmerksamkeit.